„AlpBioEco“ zieht mit Abschlusskonferenz Bilanz

Screenshot der Videokonferenzteilnehmer*innen
Anstelle der geplanten Veranstaltung in Turin, fand die Abschlusskonferenz online als Videokonferenz statt. ©AlpBioEco

11.03.2021

Mitte April 2021 endet nach drei Jahren das Forschungs- und Innovationsprojekt AlpBioEco. Eine von mehreren Geschäftsideen, die in dem Projekt entwickelt wurden, ist Einweg-Geschirr oder biologisch abbaubare Verpackungen aus Apfeltrestern.

Seit Projektbeginn im Jahr 2018 arbeitet der Lebensmittel-Cluster mit 12 weiteren Partnerorganisationen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Slowenien und Österreich daran, die Bioökonomie im Alpenraum zu stärken.

Bioökonomie, oder auch biobasierte Wirtschaft bezeichnet eine Wirtschaft, die auf der umfassenden und effizienten Erzeugung und Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen basiert. Mit der Bioökonomie sollen langfristig fossile Rohstoffe wie Erdöl oder Kohle, die Umwelt und Klima stark belasten, ersetzt werden. Ziel des AlpBioEco-Projekts war es, neue Möglichkeiten zu entwickeln, pflanzliche Roh- und Reststoffe im Alpenraum wirtschaftlich noch besser zu nutzen. Beispielhaft wurden dafür Äpfel, Walnüsse, Kräuter und Heu als Rohstoffe ausgewählt und für diese zahlreiche innovative Produktideen und Geschäftsmodellkonzepte, sowie Handlungsempfehlungen für Politik und Wirtschaft entwickelt.

Um die Projektergebnisse vorzustellen, Erfahrungen und Wissen auszutauschen und eine Vernetzung zwischen Teilnehmer*innen und Projektpartner*innen zu ermöglichen, fand am 11. Februar die Abschlusskonferenz statt.  Die Konferenz sollte eigentlich in Turin stattfinden, wurde aufgrund der aktuellen Lage als Videokonferenz durchgeführt. Rund 90 Personen nahmen an der eintägigen Onlinekonferenz teil, darunter Studierende, Landwirtinnen und Landwirte, Unternehmer*innen, Gründer*innen, sowie Vertreter*innen aus der Politik und Verwaltung aus verschiedenen Ländern.

„Die Konferenz war ein voller Erfolg“, freut sich Projektkoordinatorin Anna Bäuerle vom InnoCamp Sigmaringen, die die englischsprachige Konferenz aus ihrem Büro moderiert hat. Das interaktive Programm, in dem sich auch Unternehmen und Projekte vorstellen konnten, führte zu einer lebhaften Atmosphäre und interessanten Fragen und Diskussionen. „Besonders gefreut hat uns, dass sich auch ein junger Landwirt vorgestellt hat, der gerade mit einer im Projekt entwickelten Geschäftsidee ein Unternehmen gründet“, berichtet Bäuerle.

Für Interessierte an der Konferenz wird ein Video produziert, das in Kürze neben den Konferenzpräsentationen im Web unter www.alpine-space.eu/alpbioeco veröffentlicht wird.

AlpBioEco ist eines von mehreren internationalen Projekten, welches aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) über das Interreg Alpenraum Programm kofinanziert wird.

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