19.01.2022
Gegen häufig als Kältemittel eingesetzte Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), die über den Treibhauseffekt zur globalen Erderwärmung beitragen, gibt es berechtigt Umweltbedenken. Die daraus resultierenden immer strengeren Rechtsvorschriften haben das Interesse an alternativen Kühltechnologien aufleben lassen.
MIRAI Intex entwickelt und produziert in Brünn Kältemaschinen, die ohne Kältemittel arbeiten und auf der Luftkreislauf-Technologie basieren. Die Anlagen sind für die Bereitstellung und Aufrechterhaltung von Tiefsttemperaturen von -40 °C bis -110 °C ausgelegt. Die seit über 100 Jahren angewendete Technologie basiert auf der Fähigkeit der Luft, während der Kompressionsphase erwärmt und während der Expansion gekühlt zu werden. Durch die Wiederholung der Kompressions- und Expansionszyklen ist es möglich, extrem niedrige Temperaturen bis zu -160 °C zu erreichen und auch zu halten. Die Luftkreislauf-Technologie eignet sich somit für Tiefsttemperatur-Lagerung und Prozesskühlung in Pharma-, Lebensmittel- und chemischer Industrie.
Die Lagerung von Lebensmitteln bei -60 °C stoppt alle intrazellulären biochemischen Prozesse und die Denaturierung von Proteinen, ohne die Gewebezellen zu schädigen. Sie verhindert die Bildung großer Eiskristalle, wie sie bei einer Lagerung bei -18 °C auftritt. So bewahrt die Konservierung bei extrem niedrigen Temperaturen die hervorragende Qualität von Fisch, Kaviar, Meeresfrüchten, Schweinefleisch, Rindfleisch, Geflügel, Fertiggerichten, Obst, Beeren, Gemüse und anderen hochwertigen Lebensmitteln.
Die Kühlgeräte sind mit offenem oder geschlossenem Kreislauf erhältlich.
Das System des Luftkreislaufs hat viele Vorteile, wobei der Hauptvorteil darin besteht, dass es Luft als Kältemittel verwendet und somit umweltneutral ist. Darüber hinaus sind Druckluftanlagen äußerst zuverlässig und langlebig. Dies senkt die Wartungskosten und gewährleistet eine lange Lebensdauer ohne Leistungseinbußen, im Gegensatz zu Dampfkompressionsanlagen. Ein weiterer Vorteil der Technologie ist, dass sie auch Nutzwärme erzeugen kann. Die Maschinen können in das Wärmemanagementsystem eines Gebäudes integriert werden, um zusätzliche Wärme zu erzeugen.
Alle Maschinen sind mit einem Frequenzumrichter ausgestattet, der nur die Energie verbraucht, die zur Aufrechterhaltung der eingestellten Bedingungen erforderlich ist, alles geschieht automatisch. Die eigens entwickelten Luftlager machen den Einsatz von Schmiermitteln im System überflüssig. Das spart zusätzlich Kosten, bedeutet aber vor allem Sicherheit für die Anwender.
ENGIE Austria ist einer der führenden Anlagen- und Energiedienstleister in Österreich und arbeiten in verschiedenen Projekten mit dem tschechischen Unternehmen zusammen. Schwerpunkte dieser Kooperationen sind Anwendungen in der Lebensmittel-, Pharma- und Chemieindustrie, wie