Just in Time – der Begriff in der Logistik, wenn es darum geht Prozesskosten und Lagerkapazitäten zu minimieren

Gastbeitrag von Eduard Peterseil, D3EIF GmbH

Das Gründerteam der D3EIF GmbH (v. l.) Gerhard Krempl, Eduard Peterseil, Thomas Frauscher
Das Gründerteam der D3EIF GmbH (v. l.) Gerhard Krempl, Eduard Peterseil, Thomas Frauscher © D3EIF GmbH

09.12.2021

Wie Softwareplattformen auch in schwierigen Zeiten einen relevanten Beitrag durch Vernetzung und Echtzeitdaten leisten und uns helfen, Normen einzuhalten und die Planungssicherheit zu erhöhen.

Beim Lesen dieses Artikels möchte ich Ihnen als Einstieg eines mitgeben: „Digitalisierung ist keine Technologie oder ein Stück Software, sondern vielmehr die Bereitschaft neue Wege zu gehen, sich zu verändern und Transparenz bzw. Vernetzung unter Einhaltung aller relevanten Datenschutzkriterien zu leben.“

„Heute bestellt, morgen geliefert“ war das Motto, bis ein Virus der globalen Lieferkette einen Strich durch die Rechnung machte. Die Menschheit musste erkennen, wie fragil das ganze Netzwerkkonstrukt ist. Produktionsengpässe, geringe Frachtkapazitäten, Grenzwartezeiten – alle diese Faktoren sind der Horror für eine auf „Just In Time“ abgestimmte und funktionierende Lieferkette. Gerade dann, wenn man nicht stets Zugriff auf die aktuellen Informationen hat wo sich die Waren befindet bzw. auch deren Zustand überwachen kann. Selbst wenn die Information zur Verfügung steht stellt sich die Frage: Wie wird diese weiterverarbeitet?

Gerade für Unternehmen im Lebensmittelbereich, bei denen Pünktlichkeit der Anlieferung, Frische der Ware und Temperaturüberwachung wesentliche Kriterien sind, liefern Echtzeitdaten einen massiven Mehrwert.

Das ist auch der Grund warum „Real Time Visibility“ im Moment eines der Themen ist mit denen sich jeder Logistikverantwortliche herumschlägt.

Einige Software-Plattformanbieter haben die Zeichen der Zeit erkannt und leisten einen relevanten Beitrag zum Aufbrechen von Insellösungen. Informationsasymmetrie soll damit der Vergangenheit angehören.

Nur, was machen solche Plattformen und wie werden Prozesse mit Echtzeitdaten unterstützt?

Gerade in der Vorweihnachtszeit sind zum Beispiel Orangen ein beliebtes Lebensmittel. Sie legen eine weite Reise zurück bis wir sie – in welcher Form auch immer – verzehren können.

Auf dieser Reise können falsche Temperaturen die Ware beschädigen. Verspätete Anlieferungen wirken sich negativ auf die nachgelagerten Prozesse aus. Dies kann wiederum zu Verdienstentgang durch nicht verkaufte Produkte führen. Im schlimmsten Fall ist der Kunde verärgert, was einen negativen Impact auf die Marke nach sich ziehen kann.

Softwareplattformen haben erkannt, dass Echtzeitinformationen für alle Beteiligten in der Lieferkette dem allen vorbeugen können. DRIP (digital realtime information platform) zum Beispiel, ist eine universal integrationsfähige Echtzeit-Plattform, welche die Effizienz im Transport und Logistikprozess durch prognostische Sichtbarkeit und klare Funktionalität erhöht. Ideal sowohl für Händler, Logistik Service Provider als auch Produzenten.

Temperaturen können lückenlos durch die gesamte Supply Chain bis hin zum Endkunden überwacht werden. Somit wird die Dokumentationspflicht für Normen wie z.B. HACCP oder IFS automatisiert. Das spart Zeit bei der Erhebung der Daten und macht es erstmals möglich, auch auf digitale Aufzeichnungen der Prozessteilnehmer in Echtzeit zugreifen zu können.

Wichtig dabei ist, dass sämtliche relevanten Daten für alle Prozessteilnehmer innerhalb und außerhalb der eigenen Organisation zur Verfügung stehen und die Möglichkeit besteht, bei Abweichung rechtzeitig eingreifen zu können.

Um einen besseren Überblick über prozessunterstützende Funktionen bieten zu können, haben wir für Sie ein paar der unserer Meinung nach wichtigsten Punkte aufgelistet:

  • Multifaktorielle ETA-Prognosen 
    Auf Basis von Echtzeitdaten wie Verkehr und Wetter sowie unter Einbeziehung von Fahrerpausen liefern die selbstlernenden Algorithmen laufend verlässliche Daten zur Ankunftszeit. 
     
  • 100% integrationsfähig
    Da es sehr viele Insellösungen gibt, ist es wichtig, dass nicht noch eine zusätzliche Insel geschaffen wird. Somit ist bei der Auswahl eines Partners auf dessen offene Schnittstellen zu achten. Vor allem die Dauer der Integration ist eine der Schlüsselfaktoren bei der Vernetzung mit Partnern. Wichtig dabei ist auch die Intralogistik - das Slot- bzw. Yard Management nicht zu vergessen.
     
  • Echtzeitpositionierung 
    Wenn sich die Ware am Weg befindet, ist es wichtig die aktuelle Position genau zu kennen um Rückschlüsse auf eventuelle Verspätungen ziehen zu können. Dabei spielen Cloudlösungen eine große Rolle. Durch den Netzwerkeffekt wird erstmals auch der SPOT Markt für Logistikdienstleister transparenter.
     
  • Proaktives Temperaturcontrolling 
    Um keine Überraschung bei der Ankunft der Ware zu erleben ist es wichtig, die Temperatur der Ware schon bei der Abfahrt zu kennen und diesen auch über die Dauer des Transportes automatisch zu kontrollieren. Sollte es Abweichungen geben, kann sehr schnell darauf reagiert werden sowie neue Ware bestellt werden. Das verkürzt die Wiederbeschaffungszeit.
     
  • Automatisierte Datenerfassung 
    Durch die automatische Erfassung aller Daten aus Telematik- und Transport Management Systemen werden manuelle Tätigkeiten reduziert und Mitarbeiter für die Erledigung ihres Core Business freigespielt. 
     
  • Predictive Analytics 
    Bei der Auswahl eines Providers darf natürlich auf moderne zukunftsweisende Technologien nicht verzichtet werden. Nur durch lernende Systeme können Probleme noch früher erkannt und vermieden werden.

Das Team der D3EIF aus Linz hat die Plattform DRIP (digital realtime information platform) entwickelt und widmet sich seit Jahren dem Thema der digitalen Transportabwicklung bzw. der Digitalisierung von Unternehmen.
Zusätzlich ist DRIP auch die optimale Lösung für das immer stärker aufkommende Last Mile Geschäft. Es ermöglicht Händlern und Produzenten ihren Kunden minutengenaue Liefertermine anzubieten und somit einen wesentlichen Vorteil gegenüber reinen Onlinehändlern zu erzielen. Dies bringt zum einen deutlich höheren Service Level für die Kunden und zum anderen einen geringeren Kommunikationsaufwand für alle Beteiligten.  

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