Pimp your Bread

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Professor Alfred Mar vom Institut für Lebensmitteltechnologie der BOKU Wien vermittelte neueste Erkenntnisse aus der Forschung. © Business Upper Austria
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Das kostenlose Seminar „Baking Boost“ verbindet traditionelles Handwerk mit modernen Technologien und Digitalisierung. © Business Upper Austria

15.01.2021

Im kostenlosen Seminar „Baking Boost“ des Lebensmittel-Clusters Oberösterreich lernen die Mitarbeiter*innen aus acht Unternehmen der Backwarenbranche, wie sie mit neuen Technologien und Digitalisierung traditionelles Handwerk und Innovation verbinden.

Für viele Unternehmen in der Backwarenbranche wird es immer schwieriger, im Spannungsfeld zwischen Tradition und Innovation wettbewerbsfähig zu bleiben. Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können die technologischen Herausforderungen bewältigen und mit traditioneller Manufaktur verbinden sowie Innovationen in ihren Betrieben vorantreiben. Gemeinsam mit dem Institut für Lebensmitteltechnologie der BOKU Wien konzipierte der Lebensmittel-Cluster daher das auf die Unternehmen maßgeschneiderte Qualifizierungsseminar „Baking Boost“. Die Professor*innen Regine Schönlechner und Alfred Mar sowie deren wissenschaftliche Mitarbeiterin Denisse Bender schulen an fünf Seminartagen moderne Backtechnologien – nicht nur theoretisch, sondern auch anhand praktischer Übungen.

Gar nicht altbacken

Schon die ersten drei Seminartage vom 12. bis 14. Jänner boten ein umfangreiches und abwechslungsreiches Programm im Versuchslabor und in der Übungsbäckerei des Instituts – selbstverständlich mit einem lückenlosen COVID-19-Sicherheitskonzept. Die Teilnehmer*innen lernten neue Methoden der Teigführung, Haltbarmachung und Qualitätssicherung kennen. Mit großem Interesse verfolgten sie neue Methoden zum Verzögern des Altbacken-Werdens. Weitere Themen waren Rohstoffe und deren Qualität sowie Produktspezifikation und Kennzahlen.

Sinn und Sinnlichkeit

Am dritten Tag wurde es dann sehr „sinnlich“, denn es ging um physikalische Bewertung sowie um die österreichische Brotansprache. Sprich: Mit welchen Worten kann man die sensorischen Eigenschaften des Brotes beschreiben, Lust auf das Brot machen und den Kund*innen Genuss mit allen Sinnen verheißen. Geübt wurde mit den selbstgebackenen Produkten. Schließlich erläuterte FH-Professorin Tina Gruber-Mücke in ihrem Vortrag „Ganzheitliche Strategie – Chancengleichheit“, wie Unternehmen das gesamte Potenzial aller Mitarbeiter*innen nutzen können.

Positives Feedback

„Das Besondere an diesem Qualifizierungsseminar war der unmittelbare Gedankenaustausch zwischen den Teilnehmenden der backenden Unternehmen und den Vortragenden aus Wissenschaft und Lehre des Instituts für Lebensmitteltechnologie der Universität für Bodenkultur. Die Vermittlung neuester Erkenntnisse aus der Forschung und die Bestätigung bekannten Wissens gaben Anlass zu regen Diskussionen aller Beteiligten. Praktische Übungseinheiten in den Labors und im Technikum boten den Teilnehmenden die Möglichkeit, praktische Forschungstätigkeit hands-on zu erleben“, resümiert Alfred Mar nach den ersten drei Seminartagen. Im Feedback betonten die Teilnehmer*innen, dass sie nicht nur neues Wissen mitnehmen, sondern auch mit Freude dabei waren.

Fortsetzung im Februar

Die Seminartage 4 und 5 finden im Februar an der HTL für Lebensmitteltechnologie Wels statt. Dort wird sich das Team rund um Direktorin Gisela Wenger-Oehn den Themen Fermentation und der digital gestützten Analyse betriebseigener Daten widmen.

Kostenlos durch Förderung

Die kostenlose Seminarreihe wird gemeinsam mit der Universität für Bodenkultur Wien und der HTL für Lebensmitteltechnologie Wels durchgeführt und im Rahmen des Programms "Forschungskompetenzen für die Wirtschaft" der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG mit Mitteln des BMDW gefördert. Den teilnehmenden Unternehmen wird bei erfolgreichem Abschluss des Seminars eine pauschale Bildungsprämie von 1.500 Euro ausbezahlt. Acht Unternehmen (Mühlen, Bäcker und Backwarenerzeuger) nehmen mit jeweils bis zu drei Mitarbeiter*innen teil.

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Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH


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