Nahrungssicherheit durch Investitionen

Ausbau der Agrarfinanzierung

Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger und Landeshauptmann Thomas Stelzer
Am Weltbauerntag stocken Landeshauptmann Thomas Stelzer und Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger die Finanzmittel für Agrarinvestitionen - und damit Ernährungssicherheit in Oberösterreich - um 20 Mio. Euro auf © Land OÖ/Peter Mayr

02.06.2023

Unsere Bäuerinnen und Bauern leisten einen entscheidenden Beitrag für unsere Gesellschaft. Sie versorgen uns mit hochwertigen, regionalen Lebensmitteln, aber auch mit sauberer und nachhaltiger Energie. Harte Arbeit, Fachwissen, Leidenschaft, aber auch gezielte Investitionen sind notwendig, um diese Leistung tagtäglich erbringen zu können. Das Land OÖ unterstützt diese Bemühungen und erhöht die Agrarinvestitionsmittel sowie die finanziellen Mittel für LEADER, den Forst und die Direktvermarktung um insgesamt knapp 20 Mio. Euro.

Auf Oberösterreich ist Verlass

Oberösterreich ist das Agrarbundesland Nummer 1. Die heimischen Bäuerinnen und Bauern investieren selbstbewusst in die Zukunft ihrer Betriebe. Unterstützt und begleitet werden sie dabei vom Land Oberösterreich:

„Unsere 30.000 bäuerlichen Familienbetriebe können sich auf uns verlassen“, betont Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer: „Mit dem Oberösterreich-Plan, dem Zukunftsfonds und insbesondere den Agrar-Investitionsförderungen sorgen wir für stabile Rahmenbedingungen für eine stete Weiterentwicklung der oberösterreichischen Landwirtschaft und stehen als verlässlicher Partner an der Seite unserer Bäuerinnen und Bauern“.

Auf Antrag von Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger gibt Landeshauptmann Thomas Stelzer zusätzliche Finanzmittel für die agrarische Investitionsförderung frei. Damit stehen knapp 10 Mio. Euro mehr für zukunftsorientierte und nachhaltige Projekte in der oberösterreichischen Landwirtschaft zur Verfügung.

Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger: „Ziel ist es, den Lebensmittelstandort Oberösterreich am Puls der Zeit auszubauen und unsere Ernährungssicherheit dauerhaft abzusichern. Dabei sollen auch Erkenntnisse aus der Kreislaufwirtschaft und neue Formen der Rohstoff- und Energienutzung aktiv einfließen. Unsere Bauernhöfe sind am besten Weg energieautark und klimaneutral Lebensmittel für die Bevölkerung zu produzieren.“

Investitionsförderung: Bilanz und Ausblick

Ein wesentlicher Maßstab für die wirtschaftliche Weiterentwicklung der landwirtschaftlichen Betriebe ist die agrarische Investitionsförderung. Sie wird aus Mitteln von EU, Bund und Land Oberösterreich kofinanziert.

Dabei wird: „Jeder Euro aus Brüssel abgeholt“, betont Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger.

In der vergangenen Periode der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) von 2014 bis 2022 (inkl. der beiden Übergangsjahre) ergibt sich daher folgende Erfolgsbilanz:

  • 346,2 Mio. Euro bewilligte Fördersumme
  • 15.311 Anträge positiv erledigt
  • 8.825 unterstützte Betriebe

Beispielsweise wurden rund 150 Mio. Euro in besonders tierfreundliche Haltung von Rindern, Schweinen und Geflügel investiert, daneben etwa auch in Melkroboter (Zahl liegt in Oberösterreich bereits bei 670), automatisierte Fütterungssysteme oder Entmistungsroboter.

Ebenso erfolgreich wie wichtig: Die Existenzgründungsbeihilfe für Jungbäuerinnen und -bauern.

„Mit dieser unterstützen wir die nächste Generation der OÖ Bäuerinnen und Bauern beim Aufbau ihrer betrieblichen Existenzen. Rund 3.000 Förderanträge wurden in der vergangenen GAP-Periode positiv erledigt. Nicht zuletzt auch deshalb zeigt sich, dass Oberösterreich im EU-Durchschnitt die jüngsten und motiviertesten Hofübernehmerinnen und -übernehmer hervorbringt“, so LRin Langer-Weninger.

Oberösterreich baut Agrarfinanzierung aus

Neben den knapp 10 Mio. Euro für Investitionsförderung und die Existenzgründungsbeihilfe werden weitere 10 Mio. Euro für zusätzliche Finanzierungsmaßnahmen im Agrarsektor und im ländlichen Raum, etwa im Bereich Direktvermarktung, Bildung oder im Rahmen des LEADER-Progamms bereitgestellt.

„Existengründung, notwendige Veränderungen und zukunftsweisende Projekte werden durch die zusätzlichen Fördermittel ermöglicht und unterstützt. Wir wollen unseren Bäuerinnen und Bauern auch zukünftig eine sichere Perspektive bieten“, betont LH Thomas Stelzer

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