Auf der Suche nach ungenutzten Ressourcen
15.02.2024
Bei der Produktion und Verarbeitung von Lebensmitteln fallen naturgemäß Abfallprodukte oder Nebenströme an. Sie haben Ideen für die Nutzung von Nebenströmen oder Interesse daran, Ihre Ressourcen neu zu verwenden? Der Lebensmittel-Cluster unterstützt bei der Ideenfindung, Bildung eines Netzwerks oder Projekteinreichung für Förderungen.
Egal ob Drinks aus Marillenkernen, Mehl aus Ölpresskuchen, Pizzaböden aus Gemüsetrester, Eiersatzprodukte aus Leguminosen-Abwasser oder Kaffeesatz, der als Pilzsubstrat verwendet wird, aus der Nutzung von Abfall oder Nebenprodukten können neue und innovative Business-Modelle entstehen. Einige kreative Start-ups und Unternehmen zeigen das bereits vor:
- Proteine für Naturkosmetik aus Ölpresskuchen
- Econutri, ein Biotechnologie-Start-up, das mit Kohlendioxid aus Abluft hochwertige Proteine herstellt
- Burger Patties aus Biertreber von Stiegl
- Destillate aus altem Brot
- Fischhaut, die zur Wundheilung verwendet wird
- Wolle für recyclebare Verpackung (E-Food-Versand)
Neue Ideen sind gefragt
Der Bedarf an Lebensmitteln steigt durch die wachsende Bevölkerung weltweit und die Auswirkungen des Klimawandels stellen die Lebensmittelproduktion vor Herausforderungen. Aus ökologischen und wirtschaftlichen Überlegungen ist es naheliegend, auch Abfälle zu nutzen. Sie haben eine Idee dazu? Dann melden Sie sich bei Projektmanagerin Susanne Mader. Der Lebensmittel-Cluster unterstützt beispielsweise beim Bilden eines Netzwerks oder Einreichen von Förderprojekten.
Innovative und nachhaltige Wertschöpfungsketten
Der Lebensmittel-Cluster ist außerdem Teil des EU-Projekts SCALE-UP. Ziel dabei ist es, innovative und nachhaltige Wertschöpfungsketten aus regionalen Ressourcen zu identifizieren und zu fördern. Von 16. bis 18. April 2024 sind Projektpartner aus mehreren EU-Ländern in Oberösterreich, um sich Betriebe, die Biomasse und bisher ungenutzte Ressourcen zu neuen Produkten verarbeiten, anzusehen. Für die Exkursion sind noch wenige Restplätze verfügbar. Interessierte melden sich bitte bei Susanne Mader.
