Die Rolle der Genetik in der Schweinemast

15.05.2018

In der professionellen Schweinemast ist es heutzutage sehr wichtig, die Wirtschaftlichkeit des Betriebes zu überprüfen. Zukünftig sollten statistische Auswertungen die Betriebe ihre Entscheidungen unterstützen. Die Grundlage für die rentable Schweinehaltung ist das Potential der verwendeten Genetik. Welche Genetik kann diesen Anforderungen erfüllen? Darauf haben Franziska Füßlberger und Michael Heneckl von der HLBLA St. Florian Antworten gesucht.

In dieser Diplomarbeit wurden verschiedene Genetiken auf ihre Leistungsfähigkeit, in Betrachtung wirtschaftlich relevanter quantitativer und qualitativer Parameter, überprüft. Ebenso wurde der wirtschaftliche Einsatz eines PRRS-Impfstoff bei Einstellferkel im Versuch analysiert. Beim Versuch wurde die deutsche Privatgenetik PIC mit der in Österreich üblichen Genetik ÖHYP, aus einem bäuerlichem Zuchtprogramm, verglichen.
Der Versuch wurde mit Hilfe eines Statistikprogrammes ausgewertet, welches auch auf seine Tauglichkeit für landwirtschaftliche Versuche im Schulgebrauch überprüft wurde. Dabei stellte sich heraus, dass das Programm gut geeignet ist.
Die Unterschiede der bedeutenden Parameter konnte mit dem Statistikprogramm „SAS“ zwischen allen Gruppen festgestellt und Schlüsse für die Praxis gezogen werden. Das Ergebnis ist, dass besonders die Gruppe PIC in vielen wirtschaftlich relevanten Parametern die besten Werte erzielen konnten. Auffallend war, dass die ungeimpfte ÖHYP Gruppe eine große Streuung aufwies.
Schlussendlich ist es dem österreichischen Schweinemäster selbst überlassen, leistungsfähige ausländische Firmengenetik oder Genetik aus österreichischer Bauernhand zu verwenden.

Schule:
Höhere Landwirtschaftliche Bundeslehranstalt St. Florian
Fernbach 37
4490 St. Florian

Autoren:
Michael Heneckl
Franziska Füßlberger