Lebensmittelaufsicht tagt beim Lebensmittel-Cluster

DNA-Sequenzierung entlarvt falschen Fisch
Einen fachlichen Input lieferte heuer der Biologe Dr. Thomas Knebelsberger, der Gründer der Firma biome-id aus Wilhelmshaven. Biome-id ist ein spin-off des Deutschen Zentrums für marine Biodiversitätsforschung (DZMB) am Forschungsinstitut Senckenberg am Meer in Wilhelmshaven. Knebelsberger stellte molekulare Methoden zur Analyse von Tierarten vor und berichtete über die Ergebnisse einer genetischen Bestandsaufnahme in der Fischabteilung. Von 100 untersuchten Fischproben in Deutschland war in sieben nicht das drinnen, was darauf stand. Alle drei untersuchten Thunfischtiefkühlpizzen wurden beanstandet, da der Belag keinen Thunfisch beinhaltete.

Die Lebensmittelaufsichtsbehörde nutzt auch in Österreich diese Methode der DNA-Sequenzierung, um die Konsumenten zu schützen, berichtete Obmann Gerhard Wimmesberger von der LMA OÖ. So werden auch hierzulande Produzenten, Gastronomie und den Lebensmittelhandel überprüft.

Mobiles Auditsystem und Sensorik-Workshop
Die Firma Check d’Audit stellte ein mobiles Auditsystem für Lebensmittelproduzenten vor. Es vereinfacht und standardisiert Abläufe sowie Verfahren vor, während und nach der Auditierung. Auch das Team des Lebensmittel-Cluster stellte den Teilnehmern von der Lebensmittelaufsicht des Landes OÖ und des Magistrats der Stadt Linz, sowie der AGES und Vertretern des Büros von Landesrat Anschober das Cluster-Netzwerk mit seinen Leistungen vor. Der Cluster organsierte für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Abschuss einen Sensorik-Workshop.

Die nächste Fachexkursion des Vereins findet am 29. Mai beim LC-Partner Backaldrin in Asten statt.