20.06.2023
Nahezu zehn Prozent aller für die Endverbraucher produzierten Lebensmittel werden in Europa verschwendet. Durch Kreislaufwirtschaft könnte ein Großteil dieser Abfälle vermieden werden. Wie das funktionieren kann, soll im EU-Projekt CIREVALC aufgezeigt werden.
„Konkret wollen wir durch branchenübergreifende Zusammenarbeit die regionalen Wertschöpfungsketten „Lebensmittel“, „Catering“ und „Verpackung“ kreislauffähiger machen“, erklärt Projektmanagerin Luise Dauwa. Und weiter: „Wir bringen Unternehmen und Interessengruppen aus zehn zentraleuropäischen Regionen zusammen, um Best-Practice-Beispiele und innovative Lösungen aus dem Bereich der Kreislaufwirtschaft zu teilen.“
Durch die Zusammenarbeit sollen branchenübergreifende Synergien geschaffen und neue Ansätze entwickelt und gefördert werden. So soll es gelingen, Ressourcen zu schonen, Abfälle zu reduzieren und den ökologischen Fußabdruck zu verringern.
Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts ist die Entwicklung des sogenannten „CIREVALC Circular Community Accelerators“, mit dessen Hilfe, Klein- und Mittelbetriebe auf ihren Betrieb angepasste Kreislaufwirtschaftsmodelle entwickeln können. Das Projekt bietet die Möglichkeit, Hürden bei der Umsetzung der Kreislaufwirtschaftsmodelle zu identifizieren und gemeinsam zu überwinden. Unterstützung bieten dazu Schulungen und Workshops mit internationalen Expertinnen und Experten.
Ein wichtiger Aspekt des Projektes ist die Einbindung verschiedenster Interessensgruppen, um mit ihnen aus den Erkenntnissen der Projektaktivitäten konkrete Maßnahmenpläne für Unternehmen, für politische Entscheidungsträger und für die Öffentlichkeit abzuleiten. Das Bündeln von Know-how und die Förderung von umsetzbaren, innovativen Ideen soll dazu beitragen, gemeinsam mit Unternehmen die Kreislaufwirtschaft in Europa voranzutreiben.
Dieses Projekt wird im Rahmen des Förderprogrammes „Interreg Central Europe“ von der EU gefördert.